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Dr. Karen Reimer
Indikationen herkömmlicher und neuartiger Zubereitungen
mit Povidon-Iod Mundipharma
GmbH, Limburg Das mikrobizide Wirkspektrum von Povidon
(PVP) -Iod ist umfassend - auch nach kurzen Einwirkzeiten. Resistenzentwicklung
gibt es im Unterschied zu Lokalantibiotika und anderen antiseptischen Wirkstoffen
nicht. Von besonderer Bedeutung ist die hohe Effizienz gegenüber hochresistenten
grampositiven Erregern (z.B. MRSA), gegenüber Chlamydien und Sprosspilzen
ebenso wie die antivirale Aktivität gegen Herpes-, Adeno-, Entero- und HI-Viren.
So ergeben sich neben den klassischen Anwendungsgebieten, wie Haut und
Händedesinfektion, Schleimhautantiseptik und Wundbehandlung, auch nutzbringende
Indikationen des Wirkstoffes zur Körperhöhlenspülung, zur Anwendung
am Auge und nicht zuletzt auch zur postexpositionellen Prophylaxe bei Kontamination
mit infektiösem Material. Eine pharmazeutische Innovation unter
Verwendung von PVP-Iod ist die Entwicklung eines liposomalen Komplexes. Die Wassertransportfunktion,
die gute Verträglichkeit und die gezielte topische Aktivität der Liposomen
sind mit der mikrobiziden Effektivität des antiseptischen Wirkstoffes so
verbunden, dass auf neuartige Weise die beiden Aspekte Infektionsverhütung
und Förderung der Gewebereparatur erfüllt werden. Eine Reihe von präklinischen
Daten, Tierversuchen und klinischen Untersuchungen bestätigt dies.
Die direkte Wundheilungsförderung durch die Verwendung des PVP-Iod-Liposomenkomplexes
in einer Hydrogelformulierung ermöglicht eine verbesserte Wundbehandlung
bei akuten wie chronischen Defekten. Dr.
Karen Reimer
Foto: Gesellschaft für Dermopharmazie |
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