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Gemeinsame Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V.

Leitlinie "Berufliche Hautschutzmittel" in der Fassung vom 2. April 2003

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Leitlinie Sonnenschutz

Inhalt

1 Präambel
2 Definition und rechtliche Situation
3 Zielgruppe und Zweck
4 Einsatzgebiete beruflicher Hautschutzmittel
5 Formulierungen und Wirkstoffe
6 Erwünschte Wirkungen und Wirksamkeitsnachweise
7 Unerwünschte Wirkungen und Verträglichkeitsnachweise
8 Dokumentation
9 Literatur
10 Teilnehmer und beteiligte Experten

1 Präambel

Der Einsatz von Hautschutzmitteln ist ein wesentlicher Bestandteil in der Prävention beruflich bedingter Hauterkrankungen. Empfehlenswert sind solche Produkte jedoch nur dann, wenn sie bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen. So sollten insbesondere die galenischen Eigenschaften sowie die Wirksamkeit und Verträglichkeit hinreichend untersucht und dokumentiert sein.


Bislang gibt es kein einheitliches, interdisziplinär abgestimmtes Konzept zur Umsetzung dieser Anforderungen. Die Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) und die GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. haben es sich deshalb als unabhängige Organisationen zur Aufgabe gestellt, in Form der vorliegenden Leitlinie Mindestanforderungen hinsichtlich der Qualität und Dokumentation zu fixieren.

Diese Leitlinie ist als Hilfestellung für alle gedacht, die mit beruflichen Hautschutzmitteln befasst sind. Sie ist eine systematisch erarbeitete Empfehlung, die der Zielgruppe eine Orientierungshilfe bei ihren Entscheidungen zur Entwicklung und Prüfung sowie zum sachgerechten Einsatz beruflicher Hautschutzmittel bietet. Sie wurde von einer interdisziplinären Expertengruppe unter Auswertung der relevanten internationalen Literatur erarbeitet.

Sie gilt für „Standardsituationen“ und berücksichtigt die aktuellen, zu den entsprechenden Fragestellungen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Leitlinie bedarf der ständigen Überprüfung und Verbesserung auf dem Boden des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und der Praktikabilität in der täglichen Praxis. Ihre Beachtung garantiert nicht in jedem Fall das Erreichen des angestrebten Zieles. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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2  Definition und rechtliche Situation

Unter Hautschutzmitteln im Sinne dieser Leitlinie werden Produkte verstanden, die gemeinsam mit Hautreinigungs- und Hautpflegemitteln als Bestandteil eines integrativen Konzeptes zur Prävention beruflich bedingter Hauterkrankungen eingesetzt werden und bei denen der Anwendungszweck unter Berücksichtigung dermatologischer und derrmopharmazeutischer Gesichtspunkte erreicht wird. Berufliche Hautschutzmittel sollen bei produktüblicher Anwendung am Arbeitsplatz eine nachgewiesene Wirksamkeit und Hautverträglichkeit besitzen.

Im juristischen Sinne gelten berufliche Hautschutzmittel als Kosmetika. Wie alle kosmetischen Mittel unterliegen sie der Kosmetik-Richtlinie der Europäischen Union (EU). Rechtsgrundlage in der Bundesrepublik Deutschland ist das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LMBG) mit der Kosmetik-Verordnung. Darüber hinaus sind berufliche Hautschutzmittel auch als Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) nach der PSA-Benutzer-Richtlinie der EU anerkannt. Weitere rechtliche Grundlagen für den Einsatz beruflicher Hautschutzmittel finden sich in Deutschland im Arbeitsschutzgesetz sowie in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) [1, 2].

Im Gegensatz zu anderen Kosmetika können berufliche Hautschutzmittel im Rahmen ärztlich veranlasster Präventionsmaßnahmen bei drohender Berufskrankheit im Einzelfall zu Lasten der Unfallversicherungsträger verordnet werden. In Deutschland ist dies im Rahmen des so genannten Hautarztverfahrens als Bestandteil der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung geregelt [3].

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3  Zielgruppe und Zweck

Zielgruppe dieser Leitlinie sind Personen, die berufliche Hautschutzmittel entwickeln, herstellen, prüfen, analysieren, vermarkten, verordnen, zu ihrer Anwendung beraten sowie Personen, die für die Umsetzung und Überwachung von Hautschutzmaßnahmen im Betrieb verantwortlich sind.

Diese Leitlinie ist eine von einem Expertengremium unter Berücksichtigung der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur erarbeitete Darstellung und Empfehlung. Sie beschreibt Qualitätsanforderungen an die Produkte und bietet den o.g. Personen Entscheidungshilfen bei der Umsetzung ihrer Aufgaben.

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4  Einsatzgebiete beruflicher Hautschutzmittel

Bei den beruflich bedingten Hauterkrankungen handelt es sich in den meisten Fällen um Kontaktekzeme der Hände, wobei irritative wesentlich häufiger vorkommen als allergische [4-7]. Letztere verlaufen im Allgemeinen schwerer und zwingen häufiger zur Aufgabe der schädigenden Tätigkeit. Die Inzidenz des irritativen Kontaktekzems korreliert dabei eng mit der Exposition zu hautschädigenden Berufsstoffen und mit der Feuchtbelastung [8]. Zudem gilt das irritative Handekzem als akzeptierter Risikofaktor für das allergische Kontaktekzem (so genanntes „Zweiphasenekzem“) und spielt daher eine Schlüsselrolle bei der Prävention von Berufsekzemen [9].

Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Ersatzstoffprüfung sowie technische und organisatorische Maßnahmen mit der Folge einer verminderten Exposition gelten als die wichtigsten Hautschutzprinzipien bei der Verminderung der Inzidenz berufsbedingter Ekzeme. Da, wo dieses Prinzip ausgeschöpft oder nicht umsetzbar ist, kommt Handschuhen und Hautschutzmitteln als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung eine besondere Bedeutung zu. Dabei ist zu beachten, dass Hautschutzmittel keinen mit Handschuhen vergleichbaren Kontaktschutz bieten, jedoch bei Tätigkeiten mit erhöhten Anforderungen an Tastsinn und Fingerbeweglichkeit oder beim Bedienen bestimmter Maschinen oft als einzige realisierbare Schutzmaßnahme verbleiben.

Berufliche Hautschutzmittel dienen vornehmlich der Verhinderung subtoxisch-kumulativer Kontaktekzeme. Demgegenüber ist der Nutzen in der Prävention des allergischen Kontaktekzems kritisch zu betrachten [10]. Bestimmte berufliche Hautschutzmittel werden zur Erleichterung der Hautreinigung bei schmutzintensiven Tätigkeiten [11], andere zur Erniedrigung der Hautmazeration, wie sie z. B. beim Handschuhtragen auftreten kann [12], oder zum UV-Schutz der Haut angeboten. Letzteres ist jedoch nicht Gegenstand dieser Leitlinie.

Das dermatologische Konzept eines integrativen Hautschutzes bedingt, dass Hautschutzmittel (Protektion) und Hautreinigung (Dekontamination) aufeinander abgestimmt und um die anschließend durchzuführende Hautpflege (Regeneration) ergänzt werden. Dazu werden von einzelnen Herstellern branchen- und betriebsspezifische Hautschutzpläne mit den aufeinander abgestimmten Einzelkomponenten (Hautschutz-, Hautreinigungs-, und Hautpflegemittel) angeboten.

Hautschutzpräparate sollten vor jeder potentiellen Hautbelastung, also auch nach Arbeitspausen, angewandt werden. Dabei ist insbesondere auf eine sorgfältige Applikation, mit Augenmerk auf Nagelbett und Fingerzwischenräume, zu achten [13-15]. Um die Akzeptanz und Einsetzbarkeit der Präparate zu erhöhen, ist es aus dermatologischer und arbeitsmedizinischer Sicht notwendig, einerseits Einziehvermögen und Kompatibilität des verwendeten Präparates mit den beruflichen Tätigkeiten (z. B. Herabsetzung der Griffigkeit und des Korrosionsschutzes eines Werkstückes in der Metallverarbeitung) zu beachten, andererseits für eine geringe Beeinflussung der natürlichen Hautfunktion Sorge zu tragen. Wenn Hautschutzmittel zusammen mit Handschuhen angewendet werden, ist darauf zu achten, dass deren Schutzwirkung durch das verwendete Hautschutzmittel nicht beeinträchtigt wird.

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5  Formulierungen und Wirkstoffe

Die Wirksamkeit eines beruflichen Hautschutzmittels ist in der Regel an die Gesamtformulierung und nicht an einzelne Inhaltsstoffe geknüpft. Der wissenschaftliche Erkenntnisstand erlaubt für die Formulierung beruflicher Hautschutzmittel grundsätzlich unterschiedliche galenische Systeme (z.B. W/O-, O/W- und multiple Emulsionen, Suspensionssalben, Hydro- und Oleogele).

Lange Zeit wurde propagiert, zum Schutz gegen wassermischbare Noxen und bei Hautbelastung durch Feuchtarbeit ausschließlich auf lipophile Formulierungen wie W/O-Emulsionen oder Oleogele zurückzugreifen und umgekehrt bei Hautkontakt zu nichtwassermischbaren Arbeitsstoffen nur hydrophile Formulierungen wie O/W-Emulsionen oder Suspensionssalben einzusetzen. Neuere, auf In-vivo-Testverfahren basierende Wirksamkeitsprüfungen haben jedoch gezeigt, dass diese dogmatische Einteilung keine Allgemeingültigkeit besitzt [16. 17]. Die Wirksamkeit eines Hautschutzmittels kann deshalb nicht theoretisch an Hand des galenischen Systems beurteilt werden, sondern muss mit den unter Punkt 6 genannten Methoden individuell überprüft werden.

Durch spezielle, zum Teil als Hautschutzstoffe bezeichnete Inhaltsstoffe kann das Wirkspektrum eines Hautschutzmittels erweitert oder die Wirksamkeit einer Formulierung verstärkt werden. Beispiele für solche Zusatzstoffe sind Perfluoropolyether [18, 19], Aluminiumchlorhydrat [12] und synthetische Gerbstoffe [20, 21]. Letztere kommen sowohl in Hautschutzmitteln, die zur Erniedrigung der Hautmazeration empfohlen werden [22, 23], als auch in solchen, die bei wechselnder Schadstoffbelastung angezeigt sind [24], zum Einsatz.

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6  Erwünschte Wirkungen und Wirksamkeitsnachweise

Zur Beurteilung der Wirksamkeit von Hautschutzmitteln wurden verschiedene In-vitro-, Ex-vivo- und In-vivo-Testverfahren etabliert, welche in der Entwicklung eines wirksamen Hautschutzmittels einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können [21, 25-27]. Seit der Einführung des Objektträgertestes [28] zum Wirksamkeitsnachweis von Hautschutzmitteln wurden Kammerpenetrationstests [29-31], Membrandiffusionstests [32, 33], Absorptionsstudien an exidierter Humanhaut [34], dreidimensionale Hautmodelle [35-38] sowie Untersuchungen am isolierten perfundierten Kuheuter [39] für den Wirksamkeitsnachweis beschrieben.

Die mit diesen Methoden erhaltenen Testergebnisse können zur Beurteilung der Wirksamkeit eines beruflichen Hautschutzmittels nach derzeitiger Einschätzung nur orientierenden Charakter haben und sollten, wann immer möglich, durch Untersuchungen mit geeigneten In-vivo-Methoden entsprechend dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis ergänzt werden. Dabei haben nichtinvasive biophysikalische Messverfahren (Bioengineering-Techniken) große Bedeutung in der Beurteilung von oftmals subklinischen Veränderungen am Hautorgan erlangt [40]. Die eingesetzten Verfahren sind geeignet, sofern sie relevante, reproduzierbare und valide Ergebnisse liefern.

Studien, die auf der Bindung von Farbstoffmolekülen an die Haut nach vorheriger Auftragung von Hautschutzmitteln basieren, werden in vivo oder an exzidierter Haut durchgeführt [41-45]. Kumulativen Irritationsmodellen ist aufgrund ihrer stärkeren Praxisnähe Vorrang einzuräumen. Die in diesen Modellen eingesetzten Irritantien werden repetitiv offen, z. B. durch standardisierte Unterarmwaschungen (Grunewald et al., 1995; Gehring et al., 1998), oder repetitiv okklusiv [16, 48-50] nach Applikation der zu testenden Hautschutzmittel appliziert. Aufgrund der Vielfalt der beruflichen Noxen werden zumeist Standardirritantien eingesetzt, um die Wirksamkeit gegenüber Gruppen von Irritantien (z. B. Detergentien) zu prüfen. Dieses ist zulässig, wenn der Hersteller darauf verweist, dass die Prüfung modellhaft erfolgte.
Wo immer ein Schutz gegen eine einzelne Substanz, Gruppen von Arbeitsstoffen oder sonstige Hautbelastungen ausgelobt wird, ist der Nachweis zu erbringen, dass das Hautschutzmittel hiergegen geprüft wurde. Wenn ein Nutzen bei wechselnder oder kombinierter Schadstoffbelastung ausgelobt wird, so sollten Modelle mit kombinierter Irritantienexposition verwendet werden [51]. Im Falle der Auslobung eines Hautschutzmittels im Rahmen des integrativen Hautschutzes ist der Nachweis des protektiven Nutzens im Zusammenspiel mit den Komponenten Hautreinigung und Hautpflege zu empfehlen [52, 53].

Neben der Überprüfung der Wirksamkeit an hautgesunden Probanden, die standardisiert relevanten Noxen ausgesetzt werden, können vor allem Kohorten- und Interventionsstudien an Betroffenen [54-58] oder randomisierte und kontrollierte Studien unter Einschluss eines Placebos [59-61] einen wichtigen Beitrag leisten, um die Relevanz der experimentellen Daten zu überprüfen und den tatsächlichen Nutzen des beruflichen Hautschutzes in einer konkreten Situation zu evaluieren.

Sowohl bei Modelluntersuchungen als auch bei Kohorten- und Interventionsstudien ist das Design so zu wählen, dass die Anzahl der Probanden ausreichend groß ist, um signifikante Unterschiede zwischen Intervention und Kontrolle zu erfassen. Dabei ist auf die richtige Anwendung biometrischer Methoden zu achten [62].

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7  Unerwünschte Wirkungen und Verträglichkeitsnachweise

Risiken der Anwendung von Hautschutzmitteln können, wie bei anderen Externa, Unverträglichkeitsreaktionen wie akute oder chronisch-kumulative irritative Kontaktdermatitiden oder allergische Kontaktdermatitiden auf der Basis einer Sensibilisierung vom Spättyp sein [63-66].
Zur Prüfung und Bewertung dieser Risiken können geeignete In-vivo- und In-vitro-Methoden eingesetzt werden [67]. In Kombination und als Ergänzung können kontrollierte Anwendungstests (Gebrauchstests) durchgeführt werden [68]. Als Methode zur Erfassung des Risikos einer akuten Irritation wird der okklusive epikutane Patch-Test empfohlen [68]. Die chronisch-kumulative Irritation kann mit dem kumulativen epikutanen Patch-Test erfasst werden [69].

Da Hautschutzmittel im Allgemeinen nur ein geringes Irritationspotential aufweisen, ist bei Verträglichkeitsprüfungen insbesondere darauf zu achten, dass die Anzahl der Probanden hoch genug ist, um bei Anwendung geeigneter statistischer Methoden signifikante Ergebnisse zu erzielen [62].

Um das mögliche Sensibilisierungspotential von Hautschutzmitteln zu minimieren, wird empfohlen, eine sorgfältige Auswahl der Rohstoffe vorzunehmen. Konservierungsstoffe und andere Komponenten, deren Sensibilisierungspotential als vergleichsweise hoch eingestuft wird, sollten insbesondere dann gemieden werden, wenn Alternativen mit geringerem Sensibilisierungspotential verfügbar sind. Darüber hinaus ist eine Verträglichkeitsprüfung von Fertigprodukten mit Hilfe eines ROAT (Repeated Open Application Test) sinnvoll. Dieser Test ist insbesondere dann indiziert, wenn unklare positive Reaktionen im Epikutantest überprüft werden müssen [70].

Ein Hautschutzmittel mit eingeschränkter Hautverträglichkeit kann bei regelmäßiger Anwendung den Zustand der Haut verschlechtern. Darüber kann es insbesondere bei nicht indikationsbedingter Auswahl, generell fehlender oder falsch ausgelobter Schutzwirkung zu einer Verstärkung der Hautirritation führen [71-75]. Auch Auslobungen zur Verträglichkeit sollten deshalb für die Anwendergruppe sachgerecht und nachvollziehbar sein.

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8  Dokumentation

Informationen, die zur Beurteilung der Qualität eines beruflichen Hautschutzmittels notwendig sind, sollen vom Hersteller bzw. Vermarkter des Produktes dokumentiert und den Fachkreisen zugänglich gemacht werden.

Diese Dokumentation soll mindestens Angaben zu folgenden Punkten umfassen:

Beschreibung des galenischen Systems und, sofern möglich, Angabe des pH-Wertes
Angaben zur Haltbarkeit und mikrobiologischen Stabilität
Wirksamkeitsnachweise in Form einer zusammenfassenden Darstellung unter Nennung der Referenzen

Zusammenfassung der Ergebnisse der durchgeführten Verträglichkeitsunter- suchungen unterNennung der Prüfinstitution
Anwenderinformationen

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9  Literatur

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Efficacy of protective creams in a modified repeated irritation test (RIT): methodological aspects.
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10 Erarbeitet von

Prof. Dr. T. L. Diepgen, Abteilung Klinische Sozialmedizin, Univ.-Klinikum Heidelberg
Prof. Dr. P. Elsner, Klinik für Hautkrankheiten, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. H. C. Korting, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie, Ludwig Maximilians-Universität München
Dr. J. Kresken, Irmgardis-Apotheke, Viersen
Prof. Dr. Dr. H. J. Schwanitz, Fachbereich Humanwissenschaften, Universität Osnabrück
Dr. W. Wigger-Alberti, proDERM, Institut für Angewandte Dermatologische Forschung, Schenefeld/Hamburg

Die Leitlinie wurde im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) und der GD Gesellschaft für Dermopharmazie e.V. von der oben genannten Expertengruppe als Konsensuspapier erarbeitet.
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Vorveröffentlichung: 23. Dezember 2002
Zur endgültigen Veröffentlichung freigegeben: 2. April 2003

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