GD - Online H. Spielmann: Neue Alternativmethoden der Kosmetikaprüfung
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 Horst Spielmann

Neue Methoden der tierversuchsfreien Kosmetikaprüfung

Zentralstelle zur Erfassung und Bewertung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch (ZEBET), Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) , Berlin

Aufgrund der Erwartungen der Verbraucher in Deutschland und in den übrigen Mitgliedsstaaten der EU haben Wissenschaftler in der Kosmetikindustrie, an Forschungsinstituten und Behörden gemeinsam das Ziel verfolgt, sicherheitstoxikologische Verträglichkeitsprüfungen von Kosmetika ohne Tierversuche durchzuführen. In Deutschland ist dies nach dem geltenden Tierschutzgesetz bereits vorgeschrieben, jedoch konnte eine entsprechende Novellierung der EU Kosmetikrichtlinie (EU Richtlinie 76/768/EEC) aus formalen Gründen nicht verabschiedet werden. Aufgrund der Entwicklung validierter tierversuchsfreier Prüfmethoden wurde bereits vor mehreren Jahren ein Konsens unter den beteiligten Wissenschaftlern in Industrie und Behörden erzielt, nach dem kosmetische Fertigprodukte in den EU-Mitgliedsstaaten nicht mehr in sicherheitstoxikologischen Tierversuchen geprüft werden. Die Praxis hat bestätigt, dass dadurch der Schutz der Verbraucher nicht beeinträchtigt wird. Inzwischen sind die neuen tierversuchsfreien Prüfmethoden auch außerhalb Europas in den toxikologischen Laboratorien der Kosmetikindustrie in den USA und in Japan etabliert. Die Prüfung von neuen Inhaltsstoffen kosmetischer Mittel ist bisher nur bei solchen tierversuchsfreien Prüfmethoden möglich, die generell für die Prüfung neuer chemischer Stoffe von den Behörden der EU-Mitgliedsstaaten akzeptiert werden.

Vor dem geschilderten rechtlichen und wissenschaftlichen Hintergrund werden die tierversuchsfreien sicherheitstoxikologischen Prüfmethoden vorgestellt, die von der zuständigen Expertenkommission der EU-Kommission, dem SCCNFP (Scientific Committee on Cosmetology and Non-Food Products), und den Mitgliedsfirmen des europäischen Verbandes der Hersteller von Kosmetika, COLIPA, empfohlen werden. Außerdem werden die Grenzen der neuen Methoden diskutiert.



Prof. Dr. med. Horst Spielmann











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