GD - Online | T. Müller-Bohn: Ist die magistrale Rezeptur pharmakoökonomisch sinnvoll? | ||||||||||||||||||
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Dipl. Kfm. Apotheker
Thomas Müller-Bohn Süsel Ob die magistrale Rezeptur pharmakoökonomisch sinnvoll ist,
hängt davon ab, aus welcher Perspektive sie betrachtet und wie sie eingesetzt
wird. In den meisten deutschen Apotheken werden weniger als 20 Rezepturen pro
Woche hergestellt, was eine rationelle Arbeitsweise unmöglich macht. Eine
durchschnittliche Herstellung dauert 24 Minuten, nur bei weniger als 10,1 Minuten
könnte sie kostendeckend sein. Standardisierung und gezielter Einsatz von
Defekturen sind daher geboten. Über günstige Einkaufspreise würde
dies auch die Rezepturpreise verringern und damit die Kostenträger bzw. Arztbudgets
entlasten. Patienten und Gesellschaft können zudem profitieren, wenn die
Rezeptur gezielt genutzt wird, um Lücken im Fertigarzneimittelprogramm zu
füllen. Pharmazeutischer und ökonomischer Nutzen der Rezeptur hängen
davon ab, wie die Verordner sie nutzen.
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