GD - Online | M. Gloor: Dermatikagrundlagen und Arzneistoffe | ||||||||||||||||||
![]() | Druckseite oder Abstracts 2002 |
![]() | |||||||||||||||||
|
Prof. Dr. med. Max
Gloor Hautklinik am Städt. Klinikum Karlsruhe, Karlsruhe Standardisierte Rezepturen
sollten grundsätzlich bevorzugt werden gegenüber freien Rezepturen wegen
der geprüften Galenik und der sicheren Stabilität. Freie Rezepturen
sind nur noch in Einzelfällen erforderlich, zumal in den letzten Jahren im
NRF wesentliche Lücken gefüllt wurden. Anliegen des Referates ist es
zu zeigen, welche vor allem neue NRF-Rezepturen von großem praktischen Nutzen
in der Dermatologie sind. Zu nennen ist die lipophile Cremegrundlage NRF 11.104.
Sie stellt eine ideale Rezepturgrundlage für den Neurodermitiker dar wegen
ihres hohen Wassergehaltes, ihrer dementsprechend geringen Okklusion und ihres
W/O-Typs. Abgeleitet von dieser Grundlage finden sich einige hervorragende Rezepturen
im NRF, so die hydrophobe Triclosancreme 2 % NRF 11.122, die lipophile Polidoconalcreme
5 % mit Harnstoff NRF 11.120 und die lipophile Tretinoinsalbe 0,025, 0,05 und
0,1 % NRF 11.123. Triclosan ist ein Antiseptikum, für das es keine Spezialität
gibt, desgleichen ist keine Alternative unter Spezialitäten vorhanden für
die lipophile Tretinoinsalbe NRF 11.123. Besonderen Nutzen kann der Dermatologe
außerdem aus dem umfänglichen Angebot an O/W-Emulsionen aus dem NRF
ziehen, das durch die Übernahme einer Reihe von SR-Rezepturen stark erweitert
wurde. Das Spektrum der angebotenen Emulsionen unterscheidet sich stark bezüglich
des Lipidgehaltes, des Glyceringehaltes und der Konsistenz. Schließlich
wird auch noch auf einige hervorragende andere NRF- Rezepturen eingegangen, für
die es unter Spezialitäten keine Alternative gibt und die die therapeutischen
Möglichkeiten des Dermatologen wesentlich bereichern.
| ||||||||||||||||||
Copyright
© 2000 - 2025 |
Impressum Haftungsausschluss |
||||||||||||||||||